Substrat

Im Handel ist leider kein Substrat erhältlich welches an die Ansprüche von fleischfressenden Pflanzen angepasst ist. Daher müssen wir uns selber ein Substrat mischen. Der Unterschied zwischen den verschiedenen Substraten ist nur das Mischverhältnis. Dieses ist je nach Pflanzenbedürfnis anders

Jean Jaques Labat empfiehlt es so.

Sumpfpflanzen 70% Weisstorf, 30% Sand
Kannenpflanzen 50% Torf, 20% Torfmoos oder Kokosfaser, 20% Vermiculit, 10% Rindenmulch
Fettkraut- Arten der Nordhalbkugel 50 % alkalischer Torf 50% Sand
Fettkraut- Arten der Südhalbkugel 50% Perlit, 30% Vermiculit 10% Rindenmulch

Unsere Zutaten


Perlit
Kokosfaser
Vermiculit
Silikatsand
Sand
Torfmoos
Weisstorf

Beim Weisstorf ist es sehr wichtig das wir ihn zu erst im Wasser einlegen und gleich mit der Hand zerdrücken. Dann knetet man die Masse wie einen Teig damit der Torf das Wasser aufnehmen kann. Wichtig Das Wasser dass wir verwenden muss Regenwasser oder entmineralisiertes Wasser sein

Als Sand sollte man ja nicht Flusssand verwenden. Dieser hat meistens sehr viel Kalk in sich. Daher empfehle Silicatsand. Dieser Besteht aus Silikatgestein welches den Ph-Wert nicht anhebt sondern hilft zu senken

Sollten Sie die Bestandteile nicht in einem Gartencenter bekommen so würde ich in einer Gärtnerei nachfragen und von ihrem Hobby schwärmen



Umtopfen

Beim Umtopfen muss man sehr sorgfältig arbeiten. Sumpfpflanzen haben schlechte Wurzeln, da in der Natur immer genügend Wasser in ihrer Nähe ist.
Am besten dreht man die Pflanze mit einer Hand auf den Kopf und schlägt mit der Kante gegen einen Gegenstand. So kann man mit der andern Hand den zu entfernenden Topf halten. Jetzt nimmt man den vorbereitenden Topf in welchen man ca. ein viertel mit Substrat gefüllt hat. So kommt die Pflanze gerade auf die richtige Höhe. Dies ist ca. einen halben Zentimeter unter dem Topfrand Nun füllt man nur noch die Seiten mit Substrat auf.

    Zusammenfassung

  1. Die Bestandteile müssen in ihrer Reinform sein
  2. Das verwendete Substrat muss Nährstoffarm sein
  3. Die meisten Arten mögen ein saures Substrat. Nur manche Pinguicula-Arten brauchen Kalk
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