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Vorwort

Als passionierter Gärtner pflege ich das Gärtnern auch in meiner Freizeit. Wie viele Berufskollegen, habe ich zu einigen Pflanzenarten ein besonderes Verhältnis. Bei mir sind es Fuchsien und karnivore Pflanzen. Seit einigen Jahren befasse ich mich vertieft mit diesen faszinierenden Spezialisten

Am Anfang erlebte ich viele Enttäuschungen und einige Pflanzen sind mir gestorben. Mit der Zeit habe ich herausgefunden, wie ich den Bedürfnissen der Pflanze am besten entsprechen kann. Die meisten Beschreibungen, die ich über meine Schützlinge fand, haben nicht weiter geholfen. Auch im Beruf in Gesprächen mit meinen Kunden spürte ich ein grosses Unwissen.
Daher habe ich mich entschieden, diese Homepage zu gestalten

Allgemeine Umschreibung

Im Allgemeinen sind karnivore Pflanzen, welche umgangssprachlich meist fleischfressende Pflanzen genannt werden, extreme Spezialisten. Sie gedeihen dort, wo nur noch wenige andere Arten überleben können wie zum Beispiel in einer Moorlandschaft, oder als Epiphyten im Regenwald auf den Bäumen

Karnivoren
Es sind Pflanzen, welche tierische Nahrung zu sich nehmen

Nährstoffarme Lebensräume

Durch diese mit Nährstoffen angereicherte Ernährung, können sie sich an extreme Lebensräume anpassen. Man findet die Pflanzen an sauren Torfmooren, sauren Gewässern und ausgewaschenen Sandböden. Dazu kommt noch dieepiphytische Lebensweise

Die karnivore Lebensweise bringt Vor- und Nachteile mit sich

Vorteile Nachteile
  • wenig Konkurrenz um Licht
  • Anpassung an Nährstoffarme Umgebung
  • Nährstoffarme Umgebung
  • extreme Standorte

Die Gattungen und Arten,

In der Pflanzenwelt sind 17 bis 18 Gattungen fähig, Insekten als Nahrungsquelle zu nutzen. Sie gliedern sich in neun oder zehn Familien. Hierbei unterscheiden sich drei Typen mit verschiedenen Fangstrategien. Nur die zwei Gattungen, Brocchinia und Catopsis, sind einkeimblättrige Pflanzen. Utricularia und Drosera umfassen circa dreiviertel aller Arten. Sie sind auf allen Kontinenten vertreten. Andere Arten wie Dionaea sind auf einige Lebensräume begrenzt. Nur in der Wüste und an den Polen gibt es keine karnivore Pflanzen. Dafür sind sie bis zu einer Meereshöhe von 3000 Meter über Meer anzutreffen

Geschichte

Aus Fossilienfunden weiss man, dass alle Vorfahren wahrscheinlich auf Aldrovanda vesiculosa zurückgehen. Dabei sind die ältesten Fossilienfunde circa 85 Millionen Jahr alt.
Die weitere Entwicklungsgeschichte birgt viele Unklarheiten. Es war ein langer Anpassungsprozess. Unterschiedliche Fangstrategien gingen daraus hervor

Fallentypen

Ganz grob kann man alle Karnivoren anhand ihrer Fallen in zwei Gruppen einteilen: aktive und passive Typen

Aktive Fallen:

Die aktiven Fallen führen eine mehr oder weniger schnelle Schliess- oder Einrollbewegung der Blätter um die Beute aus. Bei Dionaea schliessen sich die Klappen innerhalb von einem 1/50stel einer Sekunde

Passive Fallen:

Die passiven Fangmechanismen sind in Form und Grösse sehr unterschiedlich und sehr raffiniert gebaut. Sie reagieren mit einem Duftstoff und einer klebrigen Masse auf den Tentakeln


  • Fallgruben
  • Klebfallen
  • Klappfallen
  • Saugfallen
Drosera roraimae
Drosera roraimae

super

Dionaea muscipula
Dionaea muscipula
Utricularia gibba
Utricularia gibba

Verdauung

Die Fähigkeit Beutetiere nicht nur zu fangen, sondern auch zu verdauen, macht diese Pflanzen ganz speziell. Im Pflanzenreich gibt auch andere Pflanzen als Karnivoren welche Insekten fangen können, aber ohne einen Nutzen daraus zu ziehen. Da zu gehören Petunia, Lychnis oder Tomaten. Es haben sich zwei Methoden gebildet um die Beutetiere zu verdauen

Durch Enzyme
Die Pflanze ist in der Lage ihre Enzyme selber herzustellen. Dazu gehören die Arten Aldrovanda, Byblis, Cephalotus, Darlingtonia, Dionaea, Drosera, Drosophyllum, Genlisea, Ibicella, Nepenthes, Pinguicula, Sarracenia, Triphyophyllum und Utricularia
Durch Bakterien

Es sind Bakterien welche bei einigen Kannenpflanzen helfen die Beute zu verdauen. Dazu zählen Brocchinia, Catopsis, Heliamphora und Paepalanthus